Hochaltar und aufwendige Holzarbeiten

Pfarrkirche St. Nikolaus

Nach Fertigstellung des Marienaltars, der am 8. Dezember 1920 feierlich eingeweiht wurde, erhielt Heinrich Püts 1921 den für die Ausstattung der Kirche wohl bedeutendsten Auftrag: Entwurf und Ausführung des Hochaltars. Püts lehnte sich bei der Gestaltung an den Innenraumentwurf des Architekten Moritz an. Der Altartisch wurde aus einem einzigen roten Marmorblock gefertigt. Darüber sind in kunstvoller schwarzer Kupfertreibarbeit 14 Heilige mit ihren Gedenktagen unvorhergesehedargestellt: Paulus (29.6.), Johannes (27.12.), Andreas (30.11.), Barbara (4.12.), Gertrud (17.3.), Juliane von Lüttich (5.4.), Clara (11.8.), Aloysius (21.6.), Nikolaus (6.12.), Hermann-Josef (21.5.), Heinrich (13.7), Bonaventura (15.7.), Thomas von Aquin (28.1.), Augustinus (28.8.). Ungewöhnlich zu einer Zeit, in der die Kirchensprache ausschließlich Latein war, ist der Schrifttext zu Füßen der Heiligenfi guren in deutscher Sprache: „Glückselig diejenigen die nicht sehen und doch glauben.“ An den Gedenktagen der Heiligen wird damals wie heute vor der jeweiligen Figur eine Kerze angezündet.

Hochaltar
Hochaltar