Die zunehmende Bedeutung des Bergbaus für die Menschen im Ruhrgebiet hinterließ ihre Spuren im kirchlichen Leben sowie in der Gestaltung sakraler Räume. So hielt am 1. Juli 1928 mit dem von Pütz gearbeiteten Barbara-Altar die Schutzpatronin des Bergmanns Einzug in die Nikolauskirche. Zu diesem Zeitpunkt lebten bereits 80 % der Stoppenberger Bürger vom Bergbau. Auf der Inschrift des Altars heißt es: „Schutzpatronin St. Barbara bewahre die Bergknappen vor einem jähen und unvorhergesehenen Tode. Amen.“ Fünf der alten Bergmannslampen, die einst an den Seiten des Barbara-Altars angebracht waren, sind heute Teil des Ewigen Lichts, für das im Rahmen der Kirchenrenovierung 1976 alte Elemente, wie die Grubenlampen und Glasperlen der ehemaligen Hängelampen, mit Schmiedearbeiten im Jugendstil zu einem neuen Kunstwerk vereint wurden. An die Bergmannszunft erinnerten auch Fliesen im ursprünglichen Fußboden der Kirche, die mit Symbolen des Bergbaus verziert waren: Grubenlampe, Bergmannsgruß „Glück auf“, Zahnrad, Schlägel und Eisen. Daneben waren auch Zeichen wie Apfel mit Biss, Schlange und Sichel sowie die römischen Zahlen MCM und VII (1907) für das Baujahr und die Buchstaben CM für Carl Moritz, den Architekten der Kirche, zu finden. Einige dieser Ornamentiksteine befi nden sich heute im Altarraum.